heiraten auf Schloss Tremsbüttel – eine Reportage
Hochzeit auf Schloss Tremsbüttel bei Hamburg: Eine internationale Hochzeit in Uniform? Das klingt eigentlich so gar nicht nach uns. Weder sind wir als Hochzeitsfotografen Hamburg bekannt für Hochzeiten auf Schlössern, noch haben wir eine besondere Beziehung zur Bundeswehr. Naja, es ging ja auch gar nicht um die Bundeswehr, denn der Bräutigam kommt gar nicht aus Deutschland. Warum finde ich das nun besonders, eine Militärhochzeit zu fotografieren? Wenn man mal bei Google schaut, dann sind Militärhochzeiten oft ziemlich klassisch fotografierte Ereignisse mit klarem Schwerpunkt auf die formellen Portraits. Ordentlich und durchorganisiert, wie sich das eben gehört. Das würde uns nun nicht unbedingt reizen.
Doch bei J&H war das anders. Sie haben uns aus dem Ausland gefunden und wollten unseren Stil: Die Reportage, das Echte, den stark künstlerischen Ansatz. Und klar, dafür sind wir immer zu begeistern, ob nun auf Schlössern oder im Garten. Und ob der Bräutigam (oder die Braut) nun Soldat ist oder Musiker spielt für uns natürlich auch keine Rolle.
Es war ein richtig toller Tag für uns auf Schloss Tremsbüttel. Ich mag ausländische Hochzeiten. Man erlebt immer wieder Bräuche, die man so noch gar nicht kannte. Wenn die Gäste an die Gläser geklopft hatten, mußte das Brautpaar auf die Stühle steigen und sich küssen. Haben die Gäste aber mit den Füßen getrampelt, dann wurde unter dem Tisch geküßt. Klingt etwas albern, war aber ein riesen Spass. Auch neu für uns war, dass der Bräutigam von allen jungen Frauen geküßt wurde, die Braut von allen jungen Männern. Und wenn jemand mit einem Säbel eine Champangerflasche köpft, dann bin ich beeindruckt.
Was aber den Tag für uns so toll gemacht hat, war die Nähe zwischen J&H, ihren Kindern und den Eltern. Und das wir so nah daran teil haben durften.