Eine Hochzeit in Hamburg am heißesten Tag des Jahres. Oder wie man als Fotograf bei weit über 30 Grad überlebt.
Als wir gegen Mittag im Röperhof in Hamburg Othmarschen zur freien Trauung ankamen waren es wohl so um die 38 Grad – der heißeste Tag des Jahres in Hamburg. Und mal ehrlich, dass hatten wir als Hochzeitsfotograf Hamburg noch nicht so oft. Zuvor haben wir getrennt das Getting Ready von Lena und Ole begleitet, da war es noch relative erträglich. Glücklicherweise fand die Zeremonie unter einem großen Baum statt, der ausreichend Schatten für alle bot.
Die Trauungszeremonie war sehr emotional und neben dem ohnehin schon nassen Hemd wurden auch unsere Augen feucht. Es ist schon erstaunlich, dass nach so vielen Hochzeiten, Zeremonien und Gelübden wir immer noch so sehr ergriffen sind. Es ist eben echt, und wahre Gefühle berühren, sie nutzen sich nicht ab. Das macht es so toll Hochzeiten zu fotografieren.
Aber ich schweife ab, zurück zu Lena und Ole. Das ausgezeichnete Essen an den herrlich dekorierten Tischen fand drinnen im Röperhof statt. Nach den ersten Reden sind wir dann zusammen noch mal kurz raus in den Bauerngarten und haben ein paar intimere Portraitbilder gemacht. Der Himmel hatte sich jetzt zugezogen, aber es war immer noch unglaublich warm. Die Beiden waren sich so nah, dass sie uns kaum noch bemerkt haben. Wir mussten nur noch abdrücken um die schönsten Momente festzuhalten (naja, fast).
Auf dem Nachhauseweg haben wir die Aircon im Auto voll aufgedreht, aber es war immer noch zu warm. Wir sind wohl doch Nordlichter und 38 Grad sind nicht unbedingt unsere Komfortzone. Dennoch, es war eine tolle Hochzeit mit viel Gefühl und fröhlichen Gästen. Wenn wir das bekommen, rücken wir auch bei 40 Grad aus…